Kalibrierung (Fortsetzung und Schluss) 

3.3 Kalibrierintervalle:

 

Batteriegespeiste Sollspannungsquellen monatlich bzw. vor Gebrauch

 

Nullpunkte nach 3 - 6 Monaten

  

Hinweis:

 

Nullpunktsverschiebungen ergeben sich

 

- bei neuen Geräten durch Einbrenneffekte

- bei Geräten, die bereits mehr als 1 Monat im Dauerbetrieb gelaufen sind, nur durch Verschmutzung.

- durch Schwankungen der Umgebungstemperatur

- durch Kriechströme. Sie entstehen durch Schmutzfilme auf den Platinen im Gerät.

 

In Labors mit stark korrosiver Atmosphäre bzw. öldampfbelasteter Atmosphäre sind ggf. kürzere  Kalibrierintervalle notwendig.

 

Veränderungen von internen Messwiderständen ergeben sich vor allem in den Strombereichen 100 mA und darüber. Abweichungen in den unteren Messbereichen ergeben sich ggf. durch Schmutzablagerungen im Gerät.

 

Ursache für die Veränderung von Messwiderständen ist Überlastung durch Messbereichsüberschreitung. Solche Überlasten werden weitgehend durch Schutzschaltungen abgefangen, jedoch nicht vollständig. Dies hängt z.T. von der Charakteristik der verwendeten Zelle ab. Die Möglichkeit der thermischen Überlastung ergibt sich aus dem Potentiostatenprinzip einerseits, der verwendeten Schutzschaltung andererseits. Auf keinen Fall können Messwiderstände von 1 kOhm und mehr überlastet werden, dies ergibt sich allein aus der Beschränkung der Gegenelektrodenspannung. Auch der Messwiderstand des größten Strombereichs kann nicht überlastet werden, denn er ist ohnehin thermisch für die Maximallast ausgelegt.

 

In Betracht kommen also typischerweise die Messwiderstände der Bereiche unterhalb des höchsten Messbereichs bis herab zum 1 mA - Bereich.

 

Hilfsmittel zum Kalibrieren von Potentiostaten

 

 

1. Autarke Wasserstoffelektrode REF-H2

 

Diese Referenzelektrode stellt eine komplette Wasserstoffelektrode dar. Sie versorgt sich über eine eingebaute Batterie (Lebensdauer ca. 6 bis 9 Monate) selbst mit Wasserstoff. Die Batterie ist austauschbar.

 

2. Widerstandsdekade, R-REF-6, 6 Werte 1 MOhm bis 10 Ohm 0.1 % TK 25 mit Vierleiteranschluß für Präzisionsmessungen. Geeignet für das Kalibrieren von Strombereichen von 100 mA bis 100 nA.

 

3. Kombination R-REF-9, bestehend aus Widerstandsdekade R-REF mit zusätzlichem Messwiderstandssatz im Kühlrippengehäuse, 1 Ohm - 0.1 Ohm - 0.01 Ohm, 0.25%, TK 50, Vierleiteranschluß. Geeignet zum Kalibrieren von Strombereichen von 50 A bis 100 nA.


Bitte beachten Sie, dass die Widerstandsdekaden selbst in regelmäßigen Abständen in unserem Labor oder in einem DKD - Prüflabor kalibriert werden müssen.

< zurück  1   2   3   4   5   6   7    8  


Bank Elektronik -

Intelligent Controls GmbH

Hubertusstr. 38

D-35415 Pohlheim

 

Tel. +49 - 6403 - 60 98 60

Fax  +49 - 6403 - 60 98 622

e-Mail: info [at] bank-ic.de

 

 

Kurzkatalog (PDF)

English Version