3. Potentiostaten als gesteuerte Stromquelle

Jeder Potentiostat kann als Galvanostat betrieben werden. Dazu wird an Stelle des Potentials der Arbeitselektrode bezüglich der Referenzelektrode der Spannungsabfall Es an einem äußeren Meßwiderstand RX geregelt. Der Wert dieses Meßwiderstandes, der in die Stromleitung der Arbeitselektrode eingeschaltet wird und der vom Potentiostaten geregelte Spannungsabfall an ihm bestimmen den Zellenstrom Ic:

Ic = Es / RX

galvanostatischer BetriebBild 3: Potentiostat als Galvanostat

Das Einbauinstrument zeigt direkt den Zellenstrom im galvanostatischen Betrieb. Für die Potentialmessung der Arbeitselektrode gegenüber der Referenzelektrode EP wird ein zusätzliches hochohmiges Potentialmeßgerät benötigt, das zwischen der Referenzelektrode und der Arbeitselektrode angeschlossen wird. Dieses externe Potentialmeßgerät muß erdfrei bleiben, da die Arbeitselektrode im galvanostatischen Betrieb nicht mehr an Erde liegt. Der Spannungsabfall an Rx und mit ihm der Zellenstrom kann sowohl mit der internen Sollspannungsquelle als auch über externe Eingabe einer Spannung in einen Steuereingang gesteuert werden. Beide Sollspannungen wirken superpositiv.

 

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