Rotierende Elektroden

Rotierende Elektroden werden stets dann benötigt, wenn der An- oder Abtransport von Spezies an die Probenoberfläche bzw. von ihr weg untersucht werden soll bzw. kontrolliert werden muß. An rotierende Elektroden werden hohe Ansprüche bezüglich der Rundlaufgenauigkeit und der sicheren Kontaktierung gestellt.

Die rotierende Scheibenelektrode bietet den Vorteil, daß der Flüssigkeitsstrom tangential zur Oberfläche bis zu sehr hohen Fließgeschwindigkeiten laminar bleibt. Damit können Diffusionsgrenzschichten bis in den µm - Bereich konstant eingestellt werden.

Die rotierende Scheiben - Ring - Elektrode erlaubt es, bei kleinem Abstand zwischen Scheiben- und Ringelektrode die Bildungs- und Zerfallsgeschwindigkeiten von kurzlebigen Produkten, die an der Scheibenelektrode erzeugt werden, zu bestimmen.

Rotierende Zylinderelektroden werden eingesetzt, wenn Turbulenzeffekte untersucht werden sollen. Sie sind auch gut zur Untersuchung von Thermotransfereinflüssen zwischen Elektrode und Elektrolyt geeignet.