Elektrochemie ist ein hartes Brot für Nichtspezialisten. Wenn Sie gezwungen sind, elektrochemische Methoden anzuwenden, haben Sie nicht nur gegen die bösartig umfangreiche Theorie zu kämpfen, Sie müssen sich auch mit dem Jägerlatein der Elektrochemiker plagen, das überflüssigerweise noch in drei recht verschiedenen Dialekten gepflogen wird: Dem der Chemiker, dem der Werkstoffkundler und dem der Mediziner und Biologen, von Unterdialekten ganz zu schweigen. Das Regelteil, das die Arbeitselektrode steuert, heißt hier Potentiostat und dort "Patch Clamp Amplifier".... (Entschuldigen Sie bitte: Was ist denn eine Arbeitselektrode?)

Der Schwerpunkt unserer FAQs soll sich auf die Gerätetechnik beschränken, für Fragen der Meßtechnik blättern Sie bitte noch ein bißchen weiter in unseren Seiten. Hier sei kurz beschrieben, welche Geräte auf der elektrochemischen Werkbank stehen. Für weitere Fragen stehen wir Ihnen dann gerne zur Verfügung.

 Was ist ein Potentiostat?

Ein Potentiostat ist ein Regelverstärker, mit dem eine Arbeitselektrode auf ein gewünschtes Potential bezüglich einer Referenzelektrode gehalten wird.  Dazu ist ein Strom notwendig, der zwischen der Arbeitselektrode und einer Hilfselektrode (meist Gegenelektrode genannt) fließt. Vom Standpunkt eines Regeltechnikers aus ist ein Potentiostat eine spezielle Variante eines PI - Reglers.

Was ist ein Galvanostat?

Ein Galvanostat ist eine regelbare Konstantstromquelle. Für elektrochemische Zwecke wird daneben das Potential zwischen Arbeitselektrode und Referenzelektrode gemessen. Prinzipiell kann jeder Potentiostat als Galvanostat betrieben werden (siehe "Anwendungen" auf unseren Web - Seiten).

Was ist ein Signalgenerator?

Als Signalgeneratoren werden steuerbare Spannungsquellen bezeichnet, mit denen das Potential von Potentiostaten als zeitabhängige Größe gesteuert werden kann. Die Signalformen können sehr unterschiedlich sein: Zeitlineare Spannungsverläufe (Rampen, Dreiecksspannungen), Pulsfunktionen, Treppenfunktionen und und und.... Im Gegensatz zu den in der Elektronik verwendeten Funktionsgeneratoren müssen die Ausgangsspannungen der Signalgeneratoren in mV skalierbar sein.

Signalgeneraoren können ihre Signale "analog" oder "digital" produzieren. Der Vorteil digital gesteuerter Signalgeneratoren ist ihre Vielseitigkeit. Analoge Signalgeneratoren erzeugen dagegen unendlich "glatte" Spannungsverläufe.

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